Tourenwoche 3 Wolkenstein

 

Sonntag 13.3.2011

 

Trotz Nebel und verhangenem Himmel starteten wir (8 Teilnehmer und der Führer Vincenzo) zu einer Einlauftour im Bereich der Seiseralm. Per Auto fuhren wir nach St. Christina und dann hinauf auf einer schmalen Bergstrasse nach Monte Pana. Dort zogen wir Felle auf und begannen den Aufstieg durch lichten Wald bis zur Waldgrenze hoch. Hin wieder zeigten sich die steil aufragenden Felstürme des Langkofel, aber sonst war mit Aussicht nicht viel los. Nach einer weiteren Stunde erreichten wir, über einen teilweise recht steilen Anstieg das Tagesziel den Piz Ciaulonco. Bald einmal (es war ungemütlich) nahmen wir die Abfahrt unter die Skier. Bei tückischem, körnigem Schnee und schlechter Sicht waren wir froh, als wir bald einmal auf eine Piste ausweichen konnten. Beim Ausgangspunkt zurück stillten wir in einem Restaurant Hunger und Durst. Auch die Schneeschuhwanderer hatten trafen kurz darauf dort ein. Mit den Autos ging’s dann zurück ins Hotel in Wolkenstein.

Hermann

 

Sonntag, 13. März 2011

 

Das Wetter ist bedeckt und neblig, zeitweise leichter Schneefall, manchmal scheint die Sonne zögerlich. Unter der Leitung von Mauro (Bernardi, er ist Leiter des Skischulbüros und Buchautor von 4 Kletterführern), fahren unser 11 Schneeschuhläufer per Auto von Wolkenstein nach Monte Pana (oberhalb Sta Christina). Von dort per Sessellift zum Mont de Seura. Trotz Nebel sehen wir in unserer Front den berühmten Langkofel. Wie imposant! Mit den Schneeschuhen machen wir durch  lockere Förenwälder eine Rundtour über die Seiseralm. Unterwegs gibt es eine gut einstündige Barryvox-Uebung. Nach kurzer Rast (es windet kalt) auf einem Weidhag nehmen wir den letzten Rest unter die Füsse und sind nach ca. 4 h zurück auf Monte Pana.

Gite

15.03.2011 Sella Rundtour

 

3° warm war es, als wir das Hotel verliessen - die Sonne zeigte sich sogar ein wenig, was sie aber später scheinbar bitter bereute! Ein wenig konnten wir von der fantastischen Kulisse der Dolomiten erhaschen: das Sellamassiv , den Blick zur steinernen Stadt, und  den Langkofel mit der 1000 Meter hohen Wand. Was unübersehbar war, sind die 464 Aufstiegsmöglichkeiten und 1180 Km Piste im Gebiet der Dolomiten. Einen kleinen Teil davon beanspruchten wir, um das imposante Bergmassiv des Sellastocks zu umrunden. Die unzähligen Aufstiegsmöglichkeiten-vom Zweiersessel bis zur Seilbahn-ermöglichen es, rund 40 Km zu befahren, ohne auch nur eine Strecke zweimal zu passieren! Scheinbar wird diese Rundtour täglich von 16 000 Menschen bewältigt. Kaum zu glauben, dass dieses Gebiet seit 2 Jahren als Unesco Weltnaturerbe eingetragen ist!

Die Umgebung von Wolkenstein wurde vor allem 1970 bekannt, als die Ski WM stattfand- seither fand eine unaufhaltsame Entwicklung statt. Als Schweizer dürfen wir stolz sein auf unsere Skirennfahrer: Bernhard Russi meldete sich damals  in letzter Minute für das Rennen an mit der gebrochenen Hand- er sprang als erster Fahrer über die sog. Kamelbuckel und wurde Überraschungsweltmeister. 2010 fand erneut ein Skiweltcup statt. Didier Cuche gewann den Super-G und Silvan Zurbriggen die Abfahrt auf der halsbrecherischen Saslong.

Wir vom SAC hatten nicht so hohe Ziele, uns genügte eine Genussrundfahrt von mehreren Stunden.

Ruth

 

Mittwoch, 16. März 2011, Col Raiser 2103 m – Seceda 2518 m

 

07.15 h Tagwache (die Norm in der TW 3), Morgentoilette

07.30 h Frühnachrichten am Fernsehen mit schlechten Neuigkeiten aus Japan mit den Folgen des Tsunamis und der atomaren Katastrophe; in Lybien bombardiert Gadaffi seine Landsleute; das Wetter ist heute in den Dolomiten miserabel (ein Blick zum Fenster hinaus bestätigt die Situation)

08.00 h Morgenessen und zweite Morgentoilette

09.00 h offiziell Abfahrt mit Autos zur Talstation der Seilbahn zum Col Raiser – inoffiziell ist die Gruppe aber um 08.45 h bereits abfahrtbereit, was sich seit Jahren eingespielt hat.

 

Auf dem Col Raiser folgte für die Skitourenfahrer und auch für die Schneeschuhläufer in etwa das gleiche Programm mit einem Marsch zur Regensburgerhütte und weiter zur Troierhütte auf 2250 m, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Die Skitourenfahrer bestiegen anschliessend noch den 2518 m hohen Seceda. Unser Führer Vincenz konnte das Panorama nur beschreiben, zu sehen gab es kaum etwas. Die Temperatur dort oben war nur minus 2 °, der heftige Wind gab einem aber das Gefühl von mindestens minus 10 °. So wurde dieser ungastliche Ort rasch verlassen und auf der Skipiste gings in rassiger Fahrt hinunter zur Talstation der Raiserbahn, die auf ungefähr 1600 m liegt. Zum Abschluss dieser Tour durch anhaltenden Regen- und Schneefall mit starken Winden besuchte die Skitourengruppe dort noch die Pramulinhütte, wo die Erlebnisse dieses Tages mit einem kleinen Imbiss abgerundet wurden.

Wilfried Rüegger

 

Donnerstag 17.3.2011 Schneeschuhwanderung

 

Wie jeden Morgen: Besammlung um 08’45 bei den Autos. Nur hat’s über Nacht ein wenig geschneit, sonst war alles beim Alten. Die Sesselbahn ( Baujahr 1960) brachte uns auf die Alp Monte Pana. Weiter ging’s mit dem Skibus Richtung Saltria, wo wir etwa der Hälfte ausstiegen.

Die Schneeschuhe angeschnallt ging’s über leicht steigende Hänge. Der Schnee war richtig schwer, sodass unser Bergführer Mauro Schwerarbeit beim Spuren verrichten musste.

Er war nicht unglücklich, als Mitglieder aus unserer Gruppe auch einen Teil der Spurarbeit übernahmen. Der Znünihalt durfte natürlich nicht fehlen. Gestärkt und ermunteret durch Hansruedi: “Heute sehen wir noch die Sonne“ stiegen wir weiter zum Berghaus Zullinger.

Wir glauben, die hatten uns schon erwartet: Das Essen kam so schnell auf den Tisch, wir konnten uns kaum ausruhen.

Eigentlich wollten wir dort zusammen mit den Skitourenfahrern Mittagsrast halten, aber die kamen so spät, das wir bereits wieder beim Aufbrechen waren. Nun ging’s eigentlich nur noch bergab hauptsächlich der Piste entlang nach Saltria. Dort brachte uns der Skibus zurück nach Monte Pana und mit der alterwürdigen Sesselbahn hinunter zu den Autos. Müde aber zufrieden kamen wir ins Hotel zurück.

Helen und Heidi

 

Schneeschuhtour vom Freitag 18. März 2011

 

Schon steht uns unser letzter Tourentag im Val Gardena bevor.

Pünktlich um 9 Uhr wurden wir von Mauro vor unserem Hotel abgeholt. Nach einer kurzen Autofahrt zum Parkplatz unterhalb des Lech da Schutz (Lech bedeutet See) schnallten wir unsere Schneeschuhe an. Bei leichtem Schneetreiben, aber milden Temperaturen, stiegen wir gemächlich den Wald im Naturpark in die Höhe. Schon bald wärmten uns die ersten Sonnenstrahlen.

Nach ca. 1¼ h machten wir sieben Schneeschuhtouristen mit unserem Bergführer bei einer schönen Hütte Rast. Das Wetter wurde immer besser. Es war das erste Mal während dieser Woche, dass wir die Gipfel der Dolomiten sahen. Nach einer weiteren Stunde erreichten wir die Gamsbluthütte, die direkt an einer Skipiste liegt. Ziemlich schief steht sie da auf knapp 2000 m.ü.Meer. Nach einem gemütlichen Mittagessen in der Hütte gingen wir ein Stück auf der gleichen Route zurück. Danach hatten wir nochmals einen kurzen Aufstieg zur Juac-Hütte (ist nur im Sommer in Betrieb) zu bewältigen. Von jetzt an stiegen wir gemütlich hinunter zu unserem Ausgangspunkt. Unterwegs genossen wir noch einmal bei einer kurzen Rast die herrliche Sicht auf die umliegenden Berge.

Nach total dreieinhalb Stunden Marschzeit ging unsere letzte Schneeschuhtour während dieser Tourenwoche zu Ende.

Wir alle möchten uns bei Mauro Bernardi für die tollen und interessanten Touren ganz herzlich bedanken.

 

Trix